„Shoah – Wie war es menschlich möglich?“

Der 27. Jänner ist der internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust -der „Holocaust Memorial Day“. Am 27. Jänner 1945, wurde das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee befreit. Es ist nicht das erste Konzentrations- und Vernichtungslager das befreit wurde, aber kein anderes Lager steht so wie Ausschwitz für die beispiellose industrielle Vernichtung von Juden, Roma und Sinti, politisch Andersdenkenden, Zeugen Jehovas, Homosexuelle, geistig Behinderte und weitere für die Nazis „minderwertige Lebensformen“.

Gerade in Zeiten, in welchen wieder gegen Andersdenkende, andere Kulturen, gegen Menschen in Not gehetzt wird und viele in der Bevölkerung ohnmächtig und schon fast mit Selbstverständnis zusehen und sogar Verständnis dafür zeigen, gilt es, an jene Zeiten und ihren furchtbaren Resultaten zu erinnern, welche vor eigentlich genau 100 Jahren genauso begonnen haben. Antisemitismus, Fremdenhass wurden auch in den 1920er toleriert und von vielen verharmlost. Die spätere Entwicklung ist allen, die sich mit der Geschichte befasst haben, bewusst.

Die Ausstellung besteht aus 10 doppelseitig bedruckten Tafeln. Die Inhalte sind von der Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem zur Verfügung gestellt und ohne Abänderung so übernommen worden. Die Tafeln sind 2m hoch und 1,2m breit und stehen auf eigenen Füßen, können daher überall aufgestellt werden.

Interessierten Schulen kann die Ausstellung ab März 2020 gratis zur Verfügung gestellt werden. Auch der Transport, Auf- und Abbau vor Ort kann bei Bedarf gerne vom Renner Institut geleistet werden.

Anfragen und Terminvereinbarung richten Sie bitte an: Harry Koller, +43 463 56030, harry.koller@ri-kaernten.at

Informationen zur Ausstellung: https://www.ri-kaernten.at/shoah/
Download des Infofolders: Wanderausstellung -Shoah

Die Rede zum Internationalen Holocaustgedenktagvon Univ.Prof. Dr.Peter Gstettner: Rede beim Holocaustgedenktag

 

Verfassung macht Schule

Der Verfassungsgerichtshof bietet ab dem Frühjahr 2020 Besuche durch Richterinnen und Richter bzw. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Verfassungsgerichtshofes an Schulen an.
Führungen von Schülergruppen am Verfassungsgerichtshof sind ebenfalls möglich.

Besonders im VfGH-Jubiläumsjahr 2020 ist es dem Gerichtshof ein Anliegen, Jugendlichen grundlegende Fragen des Rechtsstaates näherzubringen.
Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren.

Anmeldungen von interessierten Lehrerinnen und Lehrern bitte direkt an den Verfassungsgerichtshof richten: verfassungmachtschule@vfgh.gv.at.

Die Veranstalter freuen sich über eine rege Nutzung dieses Angebots!

„Die gescheiterte Republik“

29.4.2019  – Univ. Prof. Anton Pelinka zu Gast am Gymnasium Hermagor:

 

Univ. Prof. Anton Pelinka referierte aus seinem Buch: „Die gescheiterte Republik. Kultur und Politik in Österreich 1918-1938“

Zum Abschluss des Gedenkjahres 100 Jahre Republik Österreich nahm Anton Pelinka zur Frage Stellung, ob der „mörderische Abstieg“ der 1. Republik unausweichlich war, und wie deren Zerbrechen und damit der „Anschluss“ 1938 zu vermeiden gewesen wäre.

Anton Pelinka war 1975 -2006 Professor für Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck und von 2006-2018 an der Central European University Budapest.

Diese für die 6., 7. und 8. Klassen eingerichtete Veranstaltung unter dem Signum politischer Bildung stand auch für die interessierte Öffentlichkeit offen.

(Marina Jamritsch)

Besuch von Schülerinnen und Schüler der HLW Spittal/Drau im Kärntner Landtag

Exkursion der 5BHW und des 2AUF im Kärntner Landtag am 25.10.2018

Am 25.10.2018 hatten die Klassen 5BHW und 2AUF Gelegenheit das theoretische Wissen über die Tätigkeit des Kärntner Landtages aus dem Fach Politische Bildung und Recht in der Praxis zu erleben.

Zum Bericht und zu den Fotos http://www.hlwspittal.at/index.php/exkursion-der-5bhw-und-des-2auf

 

 

 

 

 

 

 

Modul „Meine Gemeinde“ für Volksschulen

Hier findet man ein von der FH Kärnten aufbereitetes und vom Grafiker Rainer M. Osinger gestaltetes Themenheft zum Einsatz in der Volksschule. Es behandelt auf spielerische Art und Weise das Modul 4: Meine Gemeinde.

Link zum Modul 4 als PDF

Strukturierter Dialog reloaded

Wie können benachteiligte oder schwer erreichbare Jugendliche auf EU-Ebene mitreden?

Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich ein laufendes bOJA-Projekt, welches den aktuellen 6. Zyklus des Strukturierten Dialogs (Anm. Beteiligungsinstrument der EU, siehe rechte Spalte) begleitet.

Unsere Ausgangsrecherche ergab, dass es zwar ein Interesse von politischen Entscheidungsträger_innen gibt marginalisierte junge Menschen zu erreichen und ihre Stimmen zu hören, aber dass bezüglich der konkreten Beteiligungsform mit ihren Rahmenbedingungen und Methoden oft Ratlosigkeit besteht solche Prozesse anzugehen.

Dies betrifft auch den Strukturierten Dialog, an den marginalisierte Jugendliche nur sehr schwer andocken können.

Vor diesem Hintergrund sammelten wir im ersten Jahr der Projektlaufzeit Formate, Rahmenbedingungen, Methoden und Erfahrungsberichte aus 5 Einrichtungen, die sich darauf eingelassen haben die EU ins Jugendzentrum zu holen. Dies waren:

– Jugendzentrum Corner (Salzburg)
– Mädchenzentrum Klagenfurt (Kärnten)
– Jugendzentrum Judenburg (Steiermark)
– Jugendzentrum Cloob Ebelsberg (Oberösterreich)
– Culture Factor Y (Vorarlberg)

Die Erfahrungen aus der Praxis wurden im Juni 2018 im Rahmen einer Fokusgruppe evaluiert.

Dieses gesammelte Wissen fließt nun zwei Veröffentlichungen:

  • Politikempfehlung: für Entscheidungsträger_innen, die benachteiligte oder schwer erreichbare Jugendliche beteiligen möchten (z.B. in der Gemeinde, aber auch auf anderen Ebenen)
  • Leitfaden: für Praktiker_innen in niederschwelligen Einrichtungen wie Jugendzentren, die politische Bildungsarbeit leisten möchten und sich die EU (durch den Strukturierten Dialog) in ihre Einrichtung holen und den Stimmen „ihrer Jugendlichen“ Gehör verschaffen wollen.

Und ebenfalls zum Download: Skript: Partizipationsmethoden in der Offenen Jugendarbeit

bojA lädt am 16. Oktober 2018 zur Abschlussveranstaltung des EU-Projektes „Strukturierter Dialog reloaded“ nach Klagenfurt ein.

Einladung „Politische Bildung & Beteiligung im Jugendzentrum“ Einladung_Abschlussveranstaltung

 

 

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Dieses Projekt wird aus Mitteln des EU-Programms für die Bereiche Bildung, Jugend und Sport, ERASMUS+ gefördert.

 

Eckdaten:

– Projektzeitraum: 1. August 2017-31.12.2018

– Projektpartnerin: die Fachstelle für Kinder-, Jugend- und Bürger_innenbeteiligung beteiligung.st

– Fördergeber: Erasmus+ Jugend in Aktion

Quiz Politische Bildung: Kärntner Team errang Sieg beim Bundeswettbewerb

Schulteam Kärnten  siegt in Graz

Das sechsköpfige Kärntner Schulteam mit Marie-Therese Vidmar von der NMS Gegendtal/Treffen, Aileen Hoppman von der HTL Villach, Leopold Orsini-Rosenberg vom Europagymnasium Klagenfurt/Unterstufe,  Gert Ofner vom Europagymnasium Klagenfurt/Oberstufe, Rafael Ogris-Martic von der Zweisprachigen HAK Klagenfurt und Nicolas Korak von der Fachberufsschule 2 Klagenfurt konnte beim Bundesfinale des Wettbewerbes „Quiz Politische Bildung-Europa-Quiz-2018“ den Sieg in Graz erringen. Das siegreiche Abschneiden beim Bundeswettbewerb kann man im untenstehenden Link nachlesen.

Zum Link

 

 

 

 

Führung im Landtag und in der Landesregierung

Demokratie live

Bericht der Schülerinnen aus der 3 CHW zu der Führung durch das Landhaus und in der Landesregierung.

TEXT KTOU_Politische Bildung

 

 

 

 

 

Wer sind HeldInnen? Was ist Österreich? Wie funktioniert Demokratie?

Wer sind HeldInnen? Was ist Österreich? Wie funktioniert Demokratie?

Diese Fragen stellen wir uns in den thematischen Rundgängen „denk mal wien“.

Auf Einladung der Bundesregierung und der Stadt Wien konzipierte das Mauthausen Komitee Österreich das Vermittlungsprojekt „denk mal wien“. Um die Geschichte und den Umgang mit ihr anhand von Denkmälern und Gedenkstätten Jugendlichen zu vermitteln, bietet das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) seit Herbst 2016 thematische Rundgänge in und rund um die Innere Stadt an: „Wir sind HeldInnen!“, „Republik und Demokratie“, „‚Wir‘ und die ‚Anderen'“ und „Was ist Österreich?“. Der historische Fokus wird auf die Republiksgeschichte sowie die Zeit des Nationalsozialismus mit einem Gegenwartsbezug gesetzt.

Rundgang buchen unter www.denkmalwien.at

ZeitzeugInnen erzählen

„Es ist nur zu hoffen, dass die Jungen, die dem Nationalsozialismus Nachgeborenen, vorausschauender handeln und so rasch wie möglich wieder eine Einheit gegen Neonazismus, Rassismus, Chauvinismus und Kriegsideologie herstellen.“ (Margarete Schütte-Lihotzky)
In mehr als 60 Kurzvideos erzählen Käthe Sasso, Richard Wadani und Rudi Gelbard über Ihre Erfahrungen zur Zeit des Nationalsozialismus und über das Österreich nach 1945. Sie erzählen über Ihre Arbeit für ein „Niemals wieder“ bis heute. Mehr als 90 Kurzbiographien, Erzählungen und Statements von ZeitzeugInnen wie Margarete Schütte-Lihotzky, Ceija Stojka, Jura Soyfer, Hans Maršálek, Anna Gräf, Johann Sokopp, Leopoline Sicka, Josef Sasso, Theodor Rackwetz, Erwin Puschmann, Hermann Plackholm, Jakob Kastelic, Helene Kafka und vielen mehr sind auf www.denkmalwien.at zu finden.

Begleitungen an Orten ehemaliger Außenlager des KZ Mauthausen

Das Interesse an Geschichte ist immer dann am größten, wenn die eigene Erfahrungswelt betroffen ist.

Seit 2011 ermöglicht das MKÖ mithilfe von ausgebildeten und zertifizierten Guides ebenso Begleitungen an Orten der ehemaligen Außenlagern, da es vom KZ Mauthausen ca. 50 Außenlager in nahezu allen Bundesländern Österreichs gibt. Die Begleitungen werden an 22 Orten ehemaliger Außenlager durchgeführt: Guntramsdorf/Wiener Neudorf, Hirtenberg, Hinterbrühl, Melk, Redl-Zipf, Lenzing, Vöcklabruck, Gusen I, Gusen II, Gusen III, Ternberg, Großraming, Dipoldsau, St. Valentin, Steyr, Peggau, Wagna/Leibnitz, Bretstein, Schloss Lind, St. Lambrecht, Loibl Nord und Loibl.
Durch die Mauthausen-Außenlager-Begleitungen werden Gedenkorte ehemaliger Außenlager des KZ-Mauthausen als Lernorte für junge Menschen genutzt, um ihnen Faschismus und Rechtsextremismus sowie Diskriminierung einerseits und Zivilcourage und gesellschaftliche Verpflichtung andererseits im Gestern und im Heute zu vermitteln. Außerdem soll eine Begleitung an Orten ehemaliger Außenlager darauf abzielen zu verdeutlichen, dass sich die Geschichte des Lagers Mauthausen und seiner Außenlager nicht außerhalb ihrer eigenen Umgebung abspielte, sondern mit dieser eng verwoben war und ist.

Anmeldung unter www.mauthausen-guides.at

Workshop „Wir sind alle“

„Herzlichen Dank für Ihren Workshop „Wir sind alle“. Ich bin sehr froh, dass das MKÖ solche Veranstaltungen anbietet, die gerade in Zeiten wachsender Ressentiments gegen das Fremde und wiedererstarkender nationalistischer Strömungen einen wirkungsvollen Gegenpol bei jungen Menschen setzen können.“
Der Workshop „Wir sind alle“ wurde im Jahr 2015 ins Leben gerufen. Grund dafür waren die vermehrten Anfragen von LehrerInnen, basierend auf dem vermehrten Vorkommen der Terroranschläge, besonders der Anschlag in Paris auf Charlie Hebdo. Das Ziel des Workshop ist es Themenbereiche wie die eigene Identität, das Aufeinandertreffen fremder Kulturen, Vorurteile und Diskriminierung auf Grund von Religion, Kultur und anderen Menschenrechtsverletzungen zu behandeln und so die Entstehung einer interkulturellen Kompetenz zu fördern. Im Rahmen des Workshops setzen die Jugendlichen sich mit der eigenen Identität und ihrem Alltag auseinander. Durch verschiedenste Übungen wird mit den Jugendlichen zu diversen Themen wie Vorurteile, Vielfalt, Religionen, Menschenrechte und Identitäten gearbeitet. Ziel des Workshops ist es, einen Bogen zu einem respektvollen Zusammenleben zu spannen. Dieser Workshop kann sowohl als Ergänzung zu den Besuchen der KZ-Gedenkstätten als auch separat gebucht werden.

Anmeldung unter www.mauthausen-guides.at

Zivilcourage-Trainings

„Es war informativ, lebendig und interessant gestaltet! Es wurde offen vor Augen geführt welche Möglichkeiten man hat und das es auch wirklich für jeden Menschen eine Form von Zivilcourage gibt!“
Im April 2010 startete das Jugendprojekt „Zivilcourage trainieren“. Durch das Trainieren von Zivilcourage werden unter anderem ihre Handlungsmöglichkeiten erweitert und ihrer Selbstsicherheit bestärkt. Ein zusätzlicher Schwerpunkt ist auf Mobbing und Zivilcourage im Internet ausgerichtet.

Die zentralen Ziele des Zivilcourage-Trainings sind die Sensibilität für zivilcouragiertes Handeln zu erhöhen, das eigene Verhaltensrepertoire auf unterschiedlichen Ebenen zu erweitern sowie Zivilcourage und gesellschaftliche Verantwortung im Gestern und Heute zu vermitteln. Die Faktoren, die zu zivilcouragierten Handlungen führen bleiben immer gleich. Die Rahmenbedingungen innerhalb derer sie stattfinden verändern sich im Laufe der Zeit.

Anmeldung unter www.zivilcourage.at

Mauthausen Komitee Österreich
Obere Donaustr. 97-99/4/5
A-1020 Wien
tel: +43-(0)1-212 83 33
fax: +43-(0)1-212 86 59
www.mkoe.at