Zeitzeugin

Liebe KollegInnen und Kollegen!

Als Zeitzeugin gehöre ich zur Opfergruppe der Kärntner Slowenen. Als 6 jähriges Kind wurde ich am 14. April 1942 zusammen mit den Eltern in ein Zwangsarbeiterlager nach Deutschland deportiert. Vom Tage an, als bewaffnete SS Leute in unser Haus stürmten und uns unter Gebrüll und Bedrohungen gewaltsam weg trieben, verfolgen mich die Erinnerungen an die Nazizeit aus der Sicht eines Kindes, das aller seiner Menschenrechte beraubt war und drei und ein halb Jahre in Angst und Schrecken in einem Nazilager lebte und im Gegensatz zur Schwester überlebte.

Ich gehe gerne an Schulen, um den jungen Menschen über das Nazi Regime aus der Sicht meiner Erlebnisse zu erzählen.

Sie erreichen mich über meine e-mai Adresse: Katja.Sturm-Schnabl@univie.ac.at

Plattform Politische Bildung: Dialog im Landhaus

Zahlreiche  Pädagoginnen und Pädagogen der Unterrichtsfächer  „Geschichte/Recht/Politische Bildung“  sind am 14.12.2016 der Einladung von Landtagspräsident Ing. Reinhart Rohr und AP Rudolf Altersberger  gefolgt und haben sich zu einem Dialog im Grünen Saal des  Kärntner Landhauses eingefunden.

Das Vorhaben, die neue Initiative des Kärntner Landtages, die „Plattform Politische Bildung“ samt dazugehöriger Homepage  vorzustellen, und dabei die Grundsätze dieser Einrichtung  auch gleich umzusetzen, ist  gelungen. Im  Mittelpunkt der anregenden Gespräche standen die Möglichkeiten und Chancen der Nutzung der Plattform in der Schule, im Unterricht, sowie die Möglichkeiten einer  Weiterentwicklung der Homepage mit Einbindung der Zielgruppe „Schüler und Schülerinnen“.

Der Landtagspräsident  und  der Amtsführende Präsident des Landesschulrates Kärnten betonten in ihren Statements die Notwendigkeit und Wichtigkeit des besonderen Engagements im Unterrichtsfeld „Politische Bildung“ . Mit  besonderem Dank würdigten sie die große Einsatzbereitschaft der anwesenden Lehrerinnen und Lehrer.

denk mal wien

Neues Jugendangebot startet – Für Jugendliche kostenlos

Auf Einladung der Bundesregierung und der Stadt Wien konzipierte das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) das Vermittlungsprojekt „denk mal wien“. Seit September 2015 bildete das MKÖ VermittlerInnen und Vermittler zur Durchführung der Rundgänge im Rahmen des Jugendprojekts „denk mal wien“ aus. Diese 27 „denk mal wien“ Vermittlerinnen und Vermittlerwurden am 6. Oktober 2016 im Bundeskanzleramt zertifiziert.
Die Rundgänge des Vermittlungsprojekts „denk mal wien“ beschäftigen sich mit vier verschiedenen Themen: „Wir sind HeldInnen“, „Republik und Demokratie“, „‚Wir‘ und die ‚anderen'“ und „Was ist Österreich?“. Der historische Fokus wird auf die Republiksgeschichte sowie die Zeit des Nationalsozialismus mit einem Gegenwartsbezug gesetzt. Im Zuge der thematischen Rundgänge werden inhaltliche Anknüpfungspunkte zur Geschichte der Orte und Denkmäler/Gedenkstätten gebildet.

Das Projekt richtet sich besonders an eine jugendliche Zielgruppe mit dem Fokus auf SchülerInnen aus Polytechnischen Schulen, BerufsschülerInnen, Lehrlinge, Jugendliche aus Berufsbildungseinrichtungen, jugendliche ArbeitnehmerInnen, Auszubildende sowie Jugendliche aus außerschulischen Einrichtungen. Wichtig ist uns bei unserer Vermittlungsarbeit, die Jugendlichen in ihrer heutigen Lebenswelt zu erreichen.

In den „denkmalwien“ Rundgängen nutzen wir QR-Codes, Einbindung von Social Media und kurze, aussagekräftige ZeitzeugInnen-Interviews.
Mehr als 60 Videoclips mit Berichten von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sind Bestandteil der Rundgänge und auf der interaktiven Website www.denkmalwien.at zu finden.

Die Rundgänge dauern 2 Stunden und sind unter www.denkmalwien.at buchbar.

Österreichs Zeitzeugen

Im Rahmen der Aktion „ORF-TVthek goes school“ steht seit 30. September 2016 auf der ORF-TVthek unter dem Titel „Österreichs Zeitzeugen“ ein neues Videoarchiv mit persönlichen Erinnerungen österreichischer und internationaler Zeitzeuginnen und Zeitzeugen bereit, das einen einzigartigen Zugang zur Zeitgeschichte Österreichs bietet.


Das neue, uneingeschränkt zugängliche Videoarchiv wurde vom ORF gemeinsam mit dem Mauthausen Komitee Österreich und mit Unterstützung des Österreichischen Bundeskanzleramts und des Zukunftsfonds der Republik Österreich gestaltet.

„Österreichs Zeitzeugen“ ist Teil der Aktion „ORF-TVthek goes school“, die seit 2014 Videoarchive auf der Videoplattform ORF-TVthek in einer speziell für die Integration in den Unterricht geeigneten Form bereitstellt. Die Inhalte sollen dabei vor allem Lehrer/innen und Schüler/innen ansprechen und sind speziell als multimediales Bildungsangebot für den Unterricht an Schulen und weiteren Bildungseinrichtungen geeignet. Im Mittelpunkt des Videoarchivs stehen 102 Interviews und Gespräche mit „Österreichs Zeitzeugen“. Sie berichten in den vier Rubriken „Monarchie und Erster Weltkrieg“, „Zwischenkriegszeit und Austrofaschismus“, „Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg“ und „Nachkriegszeit“ von ihren Erfahrungen, Erinnerungen und Erlebnissen.
Das neue Online-Videoarchiv kann gerade durch die sehr persönlichen und emotionalen Zeitzeugen-Gespräche das Verständnis und das Wissen vor allem junger Menschen für unsere Vergangenheit und insbesondere für die mit Schrecken behafteten Ereignisse des Nationalsozialismus fördern.

Ebenfalls auf der Homepage der Beitrag zur Geschichte Kärntens: