Kärntner Menschenrechtspreis 2021 für das Ingeborg Bachmann Gymnasium

Kärntner Menschenrechtspreis 2021

Am Tag der Menschenrechte  am 10. Dezember wird seit 1994 auf Initiative von Dr. Peter Kaiser der Kärntner Menschenrechtspreis verliehen.

Dieses Jahr dürfen sich das Ingeborg Bachmann Gymnasium  mit „Change The World(!)“ Menschenrechtserziehung als Beitrag zur Friedenserziehung am Ingeborg-Bachmann-Gymnasium und der  Architekturstudiengang der FH-Kärnten für das „Impulshaus“ über den Preis von € 10.000,– freuen.

Für das engagierte Team des IBG konnte Frau Mag.a  Andrea Malle-Schuler die Auszeichnung entgegen nehmen. In ihrer Dankensrede hat sie versichert, dass sie und ihre Kolleg/innen sich auch weiterhin der Menschenrechtsarbeit an der Schule mit vollem Einsatz und Esprit widmen werden.

 

Der Kärntner Menschenrechtspreis wird unter Bezugnahme auf die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele („Sustainable Development Goals“ – SDGs) vergeben. Es werden nur Einreichungen berücksichtigt, die eine klare Verbindung der Menschenrechtsarbeit zu den SDGs aufweisen. Die Kärntner Landesregierung hat sich ebenso wie die Österreichische Bundesregierung im Regierungsprogramm zum Wohle des Landes, zum Wohle jedes einzelnen und zum Wohle der nächsten Generationen der Nachhaltigkeit verschrieben und sich verpflichtet, mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele zu implementieren. Diese werden bereits und sollen auch weiterhin in die Praxis umgesetzt werden. Die SDGs sind inhaltlich eng mit menschenrechtlichen Prinzipien verbunden.

Im Jahr 2021 wurden Einreichungen von Menschenrechtsarbeit in Verbindung mit folgenden UN-Nachhaltigkeitszielen (SDGs) berücksichtigt:

  • Keine Armut (SDG 1)
  • Kein Hunger (SDG 2)
  • Gesundheit und Wohlstand (SDG 3)
  • Sauberes Wasser und Sanitärversorgung (SDG 6)
  • Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster (mit dem Schwerpunkt auf menschenwürdige Arbeit) (SDG 12)
  • Maßnahmen zum Klimaschutz (SDG 13)

Vorschau 2022:

Im Jahr 2022 werden Projekte und Tätigkeiten zu den UN-Nachhaltigkeitszielen bei den Einreichungen berücksichtigt werden: Hochwertige Bildung (SDG 4), Geschlechtergleichstellung (SDG 5), Weniger Ungleichheiten(SDG 10) und Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen (SDG 16).

Bildungsdirektorin Mag.a Isabella Penz  gratuliert dem  Team des Ingeborg Bachmann Gymnasiums herzlich zu dieser verdienstvollen Auszeichnung. Den Lehrer/innen und Schüler/innen dankt sie für ihren von  Professionalität, Kreativität und Begeisterung getragenen, engagierten, persönlichen Einsatz im Unterricht und darüber hinaus. Die Wahrnehmung und Wahrung der Menschenrechte  in den Mittelpunkt des Unterrichts zu stellen, diese Inhalte auch zusätzlich, wie zum Beispiel in den vergangenen Jahren, bei den Kundgebungen in der Innenstadt zu transportieren und ins Licht zu rücken, ist eine großartige Leistung. Sie bedankt sich für diese vorbildlichen, für das Zusammenleben wegweisenden Aktivitäten, für all die Beiträge, und hofft, dass sie mit nachhaltiger Wirkung im Bewusstsein vieler Schüler/innen und Mitbürger/innen ankommen.

Über das Interesse und die herausragende  Arbeit in den Bereichen  Politische Bildung und Umweltbildung am Ingeborg Bachmanngymnasium freut sich auch Mag.a Gerlinde Duller vom ÖKOLOG-Regionalteam Kärnten besonders.

Herzliche Gratulation dem Schulleiter  zu diesem tollen Team und allen am Projekt beteiligten Personen zum wohlverdienten Preis!

 

2021_Menschenrechte und UN-Nachhaltigkeitsziele

Menschenrechte im Spannungsfeld von Corona – Klima – Migration – Rassismus

„Dialog zum internationalen Tag der Menschenrechte. Wie wird unsere Welt gerecht?“

 

Schüler:innen-Diskussion zum Internationalen Tag der Menschenrechte
 
Freitag, 10.12.2021, 9:30 – 11:20
Livestream aus dem Bambergsaal in Villach
 
Schüler*innen aus verschiedenen Kärntner Schulen organisieren in Eigenregie einen Live Stream zum „Tag der Menschenrechte“. Die Schüler:innen werden Statements zu den aktuellen Brennpunktthemen wie Corona, Rassismus, Klimakrise sowie Migration und deren Auswirkungen auf die Menschenrechte abgeben.
Zara Asatrian (IBG), Tina Tsigring (BRG Lerchenfeld), Lisa Worsche / Amirah Pranzl (BRG Spittal) (BRG ST Martin / Villach) und andere werden ihre Sichtweisen und Erfahrungen einbringen. 
 
Bei der Durchführung der Veranstaltung werden die Schüler*innen von der Gesellschaft Politische Bildung, der Plattform Politische Bildung im Kärntner Landtag, dem Kärntner Netzwerk gegen Armut und soziale Ausgrenzung, der Bildungsdirektion Kärnten, dem Verein „Die Kärntner Volkshochschulen“der Stadt Villach und dem Klimabündnis Kärnten unterstützt.
 
Vorläufiger Ablauf
09:30 Willkommen
09:35 Grußworte per Video Landtagspräsident Reinhart Rohr
09:38 Videoclip
09:40 Schüler*innen Diskussion
10:20 Pause
10:30 Video-Statement Bildungsdirektorin Isabella Penz
10:33 Videoclip
10:38 Schüler*innen Diskussion
11:15 Abschluss
11:20 Ende
 
Vorläufig teilnehmende Schulen: Ingeborg Bachmann-Gymnasium Klagenfurt, BG/BRG St. Martin, BRG Spittal, BG/BRG Lerchenfeld, WIMO, FBS II, Europagymnasium, CHS, BORG Hermagor, StiftsgymnasiumSt. Paul, HAK Villach, HTL Villach,…………….
 
 

Klimafairbindet – Online Seminar für SchüerInnen

Schüler*innen organisieren in Eigenregie eine Videokonferenz. Moderiert von Lena Klaura, Annabell Lackner (IBG Bachmanngymnasium) und mit technischer Unterstützung von Jakob Kasmanhuber.
 
Freitag, 26.02.2021, 9:30 – 11:20 Videochat via Zoom ; Fleisch im Spannungsfeld von Corona & Klima

Wie im Fleischatlas 2021 beschrieben, schätzt die internationale Organisation für Tiergesundheit (OIE), dass 60 Prozent aller beim Menschen existierenden Infektionskrankheiten Zoonosen sind. Zoonosen sind Krankheiten, die von Tieren auf Menschen übertragen werden und umgekehrt – wie im Fall von Covid-19! Gleichzeitig führt der übermäßige Fleischkonsum, basierend auf Massentierhaltung, zu ähnlich hohen Klimagasemissionen wie der Verkehr. Mit Experten aus verschiedenen Fachbereichen wollen wir diesmal die Zusammenhänge zwischen Klima & Corona am Beispiel Fleisch beleuchten. Sie sollen uns helfen, Auswege und Lösungsvorschläge für unser Handeln zu finden. (jeweils 10 Minuten Vortrag und Diskussion im Anschluss)

Präambel von Annabell Lackner zu den Gemeinsamkeiten beider Krisen: EIN PLANET – ZWEI KRISEN
Als externen Experten und Gesprächspartner haben wir eingeladen:

  • Volker Moser Tierarzt
  • Hans Kandler Regenwaldexperte
  • Hannes Tomic Bauer

Wir bitten um verbindliche Anmeldung bei Jakob Kasmanhuber:  jakob.kasmanhuber@klimabuendnis.at,  mobilnr: 0664 1208954; – wir werden ihnen den Link zur Veranstaltung schicken

Margaretha Lupac Stiftung – Wissenschaftspreis 2021

Margaretha Lupac-Stiftung für Parlamentarismus und Demokratie

Die Margaretha Lupac-Stiftung für Parlamentarismus und Demokratie (oft auch nur Margaretha Lupac Stiftung) ist eine Stiftung des Österreichischen Parlaments.

Die Stiftung dient einerseits der Auszeichnung von hervorragenden Verdiensten um den Parlamentarismus und der Demokratie in Österreich. Außerdem können aus dieser Stiftung auch Forschungsaufgaben und Tagungen, die sich mit dem Parlamentarismus beschäftigen unterstützt werden. Aber auch Künstler können unterstützt werden.

Einreichungen elektronisch oder per Post bis 15. Juni 2021 an:
Jury der Margaretha Lupac – Stiftung
für Parlamentarismus und Demokratie
Dr. Karl Renner-Ring 3
1017 Wien

WissPreis_ 2021_ Ausschreibung
WissPreis_2021_Richtlinie
WissPreis_2021_Bewerbungsformular

lupacstiftung@parlament.gv.at
www.lupacstiftung.at

„International Holocaust Remembrance Day“ 27.01.2021

27_01_2021 „International Holocaust Remembrance Day“ ; im Rahmen des Online-Unterrichts an der WIMO Klagenfurt

Zum Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz im Jahr 1945 reflektieren Schülerinnen der 4 AHM in einem Online Meeting, warum Erinnerungskultur ein wichtiges Anliegen der Jugend ist.

 

Anic Anita: Ja, Erinnerungskultur ist uns ein Anliegen, weil man in erster Linie die Opfer nicht vergessen soll und jede/r wissen soll, wie diese Opfer gelitten haben. Die Gedenkstätten sind ein wertvoller Bestandteil des Erinnerns.

Mayrobnig Simone: Gelebte Erinnerungskultur ist etwas Wichtiges. In der Schule können wir mit Hilfe von Projekten, Recherche und Präsentationen viel über den Holocaust lernen, sodass wir zur Gestaltung einer friedlichen Zukunft etwas beitragen können.

Mert Lena: Erinnerungskultur soll so aufbereitet sein, dass wir aus der Geschichte lernen können. Ich denke dabei an die Ausstellung zur Geschichte des 10. Oktober am Neuen Platz. Ausstellungen wie diese ermöglichen uns einen klaren Blick auf die Geschichte.

Grünanger Celina: Erinnerungskultur ist deshalb wichtig, da man aus den Geschichten der Vergangenheit lernen kann. Filme und Dokumentationen helfen uns dabei, uns in die Geschichte des Holocaust und die Schicksale der Opfer des Holocaust hineinzuversetzen. Die Geschichte lehrt uns auch, unseren Alltag mehr zu schätzen, wenn man den Vergleich zur Vergangenheit hat.

Jamnig Angelina: Es ist heute sehr wichtig, dass man auf die Ereignisse zur Zeit des zweiten Weltkriegs zurückschaut, weil sie uns ja heute noch begleiten und Thema sind. Diese Zeit hat unsere Großeltern, Eltern aber auch uns geprägt und wirkt sich deshalb natürlich auch auf uns aus, weshalb wir uns bestmöglich darüber informieren sollten.

Kaljkovic Ema: Es ist wichtig historische Ereignisse in Erinnerung zu behalten, daher schlage ich vor, mit ZeitzeugInnen zu reden oder sich im Internet oder mithilfe von geeigneter Literatur zu informieren.

Auer Lucia: Erinnerung ist wichtig und Bilder sagen mehr als tausend Worte. Ich finde, die Bilder des Holocaust sprechen Bände und die Opfer haben es verdient, dass wir an sie denken.

Auer Lisa: Sprechen wir auch über das was heute passiert. Sprechen wir mit Menschen über ihre Flucht- und Migrationserfahrungen.

Dapra Sinja: Erinnerungskultur hilft uns dabei, Geschichte zu reflektieren und den Opfern zu gedenken. Durch ZeitzeugInnen und Exkursionen zu Gedenkstätten sind wir in der Lage die Vergangenheit besser zu verstehen und sie aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten.

 

WIMO Klagenfurt – Erinnerungskultur

 

Bild: Heidi Cas-Brunner.

Erinnerungskulturen im Grenzraum

Im Jahr 2020 fand eine Vielzahl an bemerkenswerten und ansprechenden – auch innovativen und zukunftsweisenden Veranstaltungen und Initiativen im Bereich der Kärntner Erinnerungskultur statt. Die kommenden Jahre bieten uns die Möglichkeit, Gedächtnis und Erinnerung inklusiver und grenzüberschreitender zu gestalten – insbesondere im schulischen Bereich.

Erinnerungskulturen im Grenzraum – Spominske kulture na obmejnem območju

Wutti Daniel; Danglmaier Nadja; Hartmann Eva

Ein Hundert-Jahr-Jubiläum bietet sich an, ein Thema vielschichtiger und aus neuen Perspektiven zu betrachten. Das vorliegende Buch widmet sich vor diesem Hintergrund der schulischen Auseinandersetzung mit der Volksabstimmung am 10. Oktober 1920, einem Thema, das auf beiden Seiten der Grenze sehr unterschiedlich aufgefasst wurde.

Stoletnica je priložnost, da na temo pogledamo bolj celovito in z novih zornih kotov. Pričujoča knjiga je namenjena šolski razpravi o plebiscitu 10. oktobra 1920 – temi, ki smo jo na obeh straneh meje povsem različno dojemali.

 

Buch „Erinnerungskulturen im Grenzraum“